Unsere Unterkunft

Geschichte der Unterkunft des OV Remscheid.

Nach der Gründung des OV Remscheid im Jahre 1952 wurde dem THW zunächst für 2 Jahre der Bunker in der Taubenstrasse zugewiesen. Danach wechselte der Ortsverband in den Bunker Honsberg und danach in die Rudolfstrasse. Anschließend wurde das THW für einige Jahre im städtischen Verwaltungsgebäude Martin-Luther-Straße untergebracht. Die Unterkunft an der Oberhützer Str. 21 wurde dem Ortsverband schließlich Anfang 1970 von der Stadt Remscheid zugewiesen.

Bis 1994 wurden zusätzlich dazu neun Garagenstellplätze auf dem Gelände der Spedition Mäuler angemietet, wo der damalige Fuhrpark bis auf den FuKoW (DKW Munga), den MTW (VWT2) und einen GKW untergebracht waren.

1987/88 begann dann gemeinsam mit der THW-Leitung die Planung einer neuen Unterkunft, für die an der Bökerhöhe eine geeignete Bundesliegenschaft zur Verfügung gestellt wurde. Auch die für den Bau benötigten Mittel wurden 1989 bewilligt. Leider gab es aber - obwohl Mischgebiet - Proteste einiger Anwohner, die befürchteten, durch den "starken" THW-Verkehr einmal im Monat in ihrer Ruhe gestört zu werden. Durch diese Proteste verzögerte sich der geplante Baubeginn um einige Monate, die aber ausreichten um zeitlich nach den Fall der Mauer zu geraten. Eine unwesentliche Zeitspanne für ein Bauvorhaben - eine bedeutende Zeitspanne für die Bundesrepublik Deutschland und das THW.

Durch dieses historisch wichtige Ereignis wurden vielerorts die Prioritäten neu festgesetzt und auch die für die Unterkunft vorgesehenen Gelder wurden in den neuen Bundesländern  dringender benötigt.

Im Jahre 1994  mussten auch die bei der Firma Mäuler angemieteten Garagenplätze aus Kostengründen aufgegeben werden. Aus diesem Grund musste die verfügbare Garagenstellfläche „am Hütz“ von 4 LKW- und 1 PKW-Garagen, die bis dahin größtenteils als Lagerraum genutzt wurden, durch viel Eigenleistung der Helfer nutzbar gemacht werden, wodurch eine Menge alter Krempel entsorgt wurde.

Nach einigen Jahren, in denen sich der Ortsverband in sein bauliches Schicksal gefügt hatte, begannen vermehrt Diskussionen über die Unzumutbarkeit der Unterbringung. So entschlossen sich anfangs nur wenige Helfer, die Ärmel aufzukrempeln und die Unterkunft soweit wie möglich in Eigenleistung zu renovieren. Im Jahre 1997 wurde mit der Renovierung der Küche begonnen und anschließend Raum für Raum der Unterkunft in Angriff genommen .
Nachdem erste Fortschritte der Renovierung sichtbar waren, brachten sich immer mehr Helfer - immer außerhalb des normalen Dienstes - mit ein. Parallel begann die Umorganisation der Garagen - und Lagerräume, wo unter Leitung der Helfer Marcus Rau und Gerald Duck wahre Wunder der Raumausnutzung vollbracht wurden. Ebenso erstaunlich, dass es dem Helferverein gelang, immer wieder die benötigten Mittel bereitzustellen, die sich im Laufe der Jahre sicherlich auf ca. 50.000 Euro hochsummierten. An dieser Stelle gilt unser Dank auch vielen Sach- und Geldspendern aus Helferschaft und der Remscheider Wirtschaft. Nachdem durch die Entwicklung des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) eine Menge zusätzliches Gerüstmaterial in unseren Ortsverband kam, konnte das Lagerproblem auch hier durch preisgünstige Übernahme eines Transportcontainers einer Remscheider Firma gelöst werden.

Inzwischen musste dennoch resignierend festgestellt werden, dass alte Wunden nach einiger Zeit nicht heilten, sondern trotz guter Pflege immer wieder neu aufbrachen. Da wir auch flächenmäßig - mehr als 50% unter Musterraumbedarfsplan - aus allen Nähten platzten, reifte im Jahre 2002 der Wunsch, erneut den Umzug in einen anderen Standort zu beantragen. Dies fiel angesichts unserer Situation sowohl bei unserem Landesverband als auch bei der THW-Leitung auf fruchtbaren Boden. Mit Unterstützung der Stadt Remscheid fand sich ein geeignetes Grundstück, zu dem dann Angebote für einen Neubau eingeholt wurden. Während man hier noch in der Entscheidungsphase war, wurde uns eine weitere Liegenschaft angeboten: ein von einer Spedition im Jahre 2001 erstelltes Gebäude mit einem Grundstück, das nach unserem Bedarf geteilt werden konnte.

Viele Gespräche und Verhandlungen schlossen sich an, die sowohl zu einer deutlichen Reduzierung des ursprünglichen Kaufpreises als auch zu beschleunigter Bearbeitung dieser Angelegenheit in den beteiligten Ämtern und Behörden führten. Dies war wichtig, um den Vertrag noch im Haushaltsjahr 2004 abschließen zu können. Bei diesem Vorhaben wurde der Ortsverband durch sehr viele Helfer und Förderer aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, dem Beirat unseres Helfervereins und last but not least aus dem THW-Hauptamt unterstützt. Ohne all diese Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, diese tolle Unterkunft in so kurzer Zeit zu beschaffen. Daher an dieser Stelle noch einmal allen, die dem Ortsverband Remscheid während dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite standen, aber auch Mut machend unterstützt haben , ein herzliches "Dankeschön"!

Nach der Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrages am 23.12.2004 wurde sofort mit den notwendigen Umbauarbeiten begonnen, um die Raumaufteilung in einen für das THW sinnvollen Stand zu bringen. Diese Arbeiten wurden so schnell abgeschlossen , dass der Technische Zug bereits Mitte Februar 2005 umziehen konnte. Der Stab des Ortsverbandes folgte wenige Wochen später. Am 09.04.2005 wurde dem Ortsverband Remscheid die neue Unterkunft durch den seinerzeitigen Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Herrn Dr. Georg Thiel, in einem Festakt offiziell übergeben.

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